Fernwärme für Neukölln und Kreuzberg wird ab jetzt noch effizienter erzeugt: Die erste Großwärmepumpe im Neuköllner Fernwärmenetz ist mit fünf Blockheizkraftwerken (BHKW) auf dem FHW-Gelände am Weigandufer verbunden.
Die Großwärmepumpe nutzt die Abwärme aus der Ladeluftkühlung der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Daraus wird eine Wirkungsgradsteigerung der Gesamtanlage um ca. 5 Prozent generiert. So können pro Jahr 4.000 Megawattstunden Wärme zusätzlich für die Nachbarschaft erzeugt werden aus Abwärme, die sonst verloren ginge.
Die 8.500 kg schwere Anlage ist Teil des bundesweiten Reallabor Großwärmepumpe. Dabei erproben und erforschen Unternehmen und Froschungseinrichtungen unter dem Dach des Fernwärmeverbandes AGFW die Integration dieser Technologie in Fernwärmesysteme. FHW Neukölln ist einer von fünf Standorten in Deutschland für das Forschungsvorhaben mit Praxistest. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Daten und Erkenntnisse sollen die Wärmewende beschleunigen und werden unter den Partnern geteilt. Dazu gehören die IER Universität Stuttgart, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, EnBW, MVV Energie AG und Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG, Vattenfall Business Solutions Deutschland.
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