Wir sorgen für Ihre klimafreundliche Wärme
So schont unsere Kiezwärme die Umwelt
Schon ein Blick über die Dächer Neuköllns zeigt: Wo mit Fernwärme geheizt wird, qualmt kein Schornstein. Durch die zentrale Produktion unserer Wärme am Weigandufer wird die Schadstoffbelastung vor Ort gesenkt. Auch können Emissionen im Werk viel besser kontrolliert werden als bei einem System aus vielen einzelnen Schornsteinen. Vor allem aber lassen sich im Großen neue Techniken und erneuerbare Energien wirkungsvoller integrieren und nutzen als im Kleinen. Wer mit Fernwärme heizt, ist daher Teil eines lokalen Wärmenetzwerkes, das als Ganzes immer umweltschonender wird.
Wir übernehmen die Verantwortung für Ihre klimafreundliche Energie: Seit 2003 minimieren wir kontinuierlich unsere Emissionen und erproben und integrieren permanent neue Formen der Wärmeproduktion. Bereits 2025 – fünf Jahre früher als von der Regierung gefordert – steigen wir aus der Steinkohle aus und sparen ab dann 25.000 Tonnen CO₂ pro Jahr. Bis dahin sollen 75 Prozent der von uns erzeugten Energie aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung stammen. 70 Millionen Euro investieren wir derzeit in die Wärmewende. Für unseren Kiez – für unser Klima.
Geprüft und zertifiziert
Schon in den 1980er-Jahren haben wir Maßnahmen zum Umweltschutz eingeführt und diese seitdem ständig erweitert. Seit der Jahrtausendwende nimmt FHW Neukölln freiwillig am Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) teil, dem Gemeinschaftssystem aus Umweltmanagement und -betriebsprüfung der EU. Im Rahmen dessen werden alle drei Jahre sämtliche umweltrelevanten Vorgänge bei uns durch einen unabhängigen Gutachter zertifiziert. Die Ergebnisse veröffentlichen wir in unserer Umwelterklärung, die regelmäßig aktualisiert wird.
Ein Indikator für klimaschonende Wärme-Produktion ist der Primärenergiefaktor. Unter dem Primärenergiebedarf versteht man nicht nur die tatsächlich benötigte und gemessene Energie, sondern auch den Energiebedarf zur Förderung, Aufbereitung und Umwandlung des Brennstoffs sowie der Verteilung der Wärme. Je kleiner der Primärenergiefaktor, desto effizienter und umweltschonender wird die Energie produziert. Der Primärenergiefaktor von FHW liegt derzeit bei 0,55 und soll in den nächsten Jahren auf unter 0,5 sinken.
Effizient und erneuerbar
Auf unserem Weg zu grüner Wärme ersetzen wir im laufenden Betrieb unsere Anlagen durch neue, umweltfreundlichere Systeme und integrieren verstärkt regenerative Energiequellen. So haben unsere neuen KWK-Anlagen einen Wirkungsgrad von 92 bis 93 Prozent und erreichen den höchstmöglichen Brennstoffausnutzungsgrad. Power-To-Heat verwandelt schon jetzt Wind- oder Sonnenstrom aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern in klimafreundliche Wärme. Und demnächst wird die neue Großwärmepumpe Abwärme aus der Ladeluftkühlung von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen in Wärme verwandeln
Abwärme, Geothermie und Wasserstoff
In Zukunft möchten wir die industrielle Abwärme von umliegenden Unternehmen in unsere Wärmeversorgung einbinden und damit eine neue, bis dato ungenutzte Wärmequelle erschließen. Schon heute ermutigen wir Betriebe, in denen Verbrennungs- und Erhitzungsprozesse stattfinden, ihre Abwärme in unser Fernwärmesystem einzuspeisen.
Ein weiteres großes Zukunftsthema ist Wasserstoff. Wir unterstützen aktiv die nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und arbeiten gemeinsam mit der Firma Zeppelin Power Systems daran, dass unsere neuen Erzeugungsanlagen so viel Wasserstoff wie möglich nutzen können. Auch die Nutzung von Geothermie verfolgen wir weiter.
Unterstützt von Bund und Wissenschaft
Auf unserem Weg zur grünen Wärme unterstützen uns Forschungseinrichtungen und Bundesbehörden. So haben wir von 2017 bis 2019 im Projekt Urbane Wärmewende mit wissenschaftlicher Unterstützung unsere Erzeugungsmöglichkeiten analysiert und unsere Strategie nachgeschärft. Derzeit sind wir einer von fünf Standorten in Deutschland, die als Reallabor Großwärmepumpe den Einsatz dieser Technologie erproben, denen in der Wärmewende eine wachsende Bedeutung zukommt.