Unsere 7 cleveren Energiespartipps
Die Heizkosten machen in diesem Winter vielen Menschen erhebliche Sorgen. Energie sparen ist angesagt. Doch geht das auch, ohne auf Komfort verzichten zu müssen? Sieben Tipps zum cleveren Heizen:
1. Am Rad drehen
Wer seine Raumtemperatur um ein Grad senkt, spart 6 Prozent der Heizkosten! Die Temperatur wird über das Rädchen am Heizkörper, den Thermostatkopf, eingestellt: etwa 12 °C (Stufe 1), 16 °C (Stufe 2), 20 °C (Stufe 3), 24 °C (Stufe 4) bzw. 28 °C (Stufe 5). Die Schneeflocke steht für Frostschutz, bzw. etwa 6 °C. Ein im Thermostat eingebauter Sensor – der sogenannte Temperaturfühler – misst die Raumtemperatur und das Regelventil dreht die Wärmezufuhr runter, wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist.
2. Stau vermeiden
Werden Heizkörper als Ablagefläche oder gar Wäschetrockner genutzt, kann die Luft nicht optimal zirkulieren und den Raum wärmen. Die Folge: Wärmestau und kühle Räume trotz hohem Energieverbrauch! Auch lange Vorhänge oder Möbel in unmittelbarer Nähe der Heizkörper führen zu ungenutzter Wärme. Die Lösung: Räumen Sie die Heizkörper frei und lassen Sie ihnen Freiraum!
3. Sich öffnen
Gerade bei niedrigen Temperaturn ist es wichtig, die Raumluft regelmäßig auszutauschen, um Schimmel zu vermeiden. Am besten wird drei- bis viermal am Tag kurz gelüftet: Vier Minuten reichen schon! Dafür das Thermostatventil herunterdrehen und sämtliche Fenster sperrangelweit öffnen. Im Winter hingegen keinesfalls zu empfehlen: gekippte Fenster!
4. Dicht machen
Sind die Fenster nicht dicht, gelangt kalte Luft in den Raum und Wärme geht verloren. Doch wie finden Sie heraus, ob die Dichtungen noch ihrem Namen gerecht sind? Zünden Sie eine Kerze an und halten Sie diese an die Fensterrahmen. Flackert die Flamme, sollten die Fensterdichtungen dringend erneuert werden.
5. Luft rauslassen
Wenn die Räume trotz komplett aufgedrehter Thermostatventile nicht warm werden, muss vermutlich der Heizkörper entlüftet werden. Gluckert er gar, ist die Sache klar: Luftpolster behindern die Wasserzirkulation im Heizungssystem. Zum Glück ist der Heizkörper mit wenigen Handgriffen entlüftet – die Luftpolster entweichen und die Wohnung wird wieder so warm wie gewünscht.
6. Komplett zumachen
Ist es draußen richtig kalt, treten die höchsten Wärmeverluste beim Fenster über Glas und Rahmen auf. Hier helfen Rollläden, die Wärme zu halten: Um bis zu 40 Prozent können diese die Verluste verringern. Die ruhende Luftschicht, die sich zwischen Fenster und Rollladen legt, bildet einen guten Wärmeschutz. Wer zusätzlich lange, geschlossene Vorhänge zuzieht, verstärkt den Effekt.
7. Sich besser aufstellen
Wer weniger warmes Wasser verbraucht, spart Energie und Kosten. Doch die kalte Dusche muss nicht sein. Ein Duschsparkopf aus dem Sanitärfachhandel oder Baumarkt verringert die Wassermenge, die durch die Handbrause fließt, deutlich, sorgt aber für so viel Druck, dass der Komfort nicht gemindert wird. Auch für das Waschbecken gibt es Spararmarturen, die wie beim Duschkopf Wasser mit Luft mischen und das Sparen nicht spüren lassen. Ebenfalls effektiv und kostengünstig sind Durchflussbegrenzer – kleine Aufsätze vor den Wasserhahn – die dafür sorgen, dass weniger Wasser mit demselben Druck wie zuvor aus dem Hahn kommt. Und wer am Waschbecken auf Einhebelmischer statt Zweigriffarmaturen setzt, hat schneller die gewünschte Temperatur – und Energie gespart.
Weitere Tipps zum Sparen sowie Hintergrundinformationen zu der aktuellen Energiekrise unter www.sparenwasgeht.de
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